ProBahn hatte eingeladen zum Bahngipfel und Vertreter aus allen Bereichen des Öffentlichen Lebens und der Politk sind gekommen. 1992 ist die wichtige Bahnachse in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden. 2016 sogar in den vordringlichen Bedarf. Zu sehen ist davon heute lediglich das vergleichsweise kurze Teilstück von Reichenbach bis Hof, das 2013 in Betrieb genommen wurde. Der Abschnitt von Dresden nach Reichenbach wurde bereits zu DDR-Zeiten elektrifiziert. Nun ist der Systemwechsel, also der Wechsel von Elektro- auf Dieselantrieb in Hof notwendig. Was nicht nur für Reisende und Bahnunternehmen einen hohen Aufwand mit sich bringt, sondern auch systemisch ineffizient ist und ein großes Hemmnis ist für durchgehende Güter- und Personen(fern)verkehrszüge. Professor Stephan von der TU Dresden erläuterte eindrucksvoll, dass die klassische Oberleitung gegenüber allen anderen Antriebsformen derzeit konkurrenzlos ist.
Allerdings gibt es abgesehen von dem bereits in Betrieb befindlichen Teilstück weitere postive Entwicklungen:
- Vorplanung der Elektrifizierung auf dem Teilstück zwischen Görlitz und Dresden (Finanzierung durch den Freistaat Sachsen)
- Abschluss der Elektrifizierung bei unseren Nachbarn in Tschechien und Polen (also Voraussetzung für internationale Züge)
- Planfesstellungsverfahren für den Abschnitt Hof – Martinlamitz (hier in einem Beitrag veröffentlicht)
- Aktivitäten zur Elektrifizierung des Abschnitts Bayreuth – Schnabelwaid
Umso mehr für Unverständnis sorgte allerdings der Ausbaustopp auf den weiteren Abschnitten der Sachsen-Franken-Magistrale, was schließlich auch zu der einstimmig beschlossenen „Plauener Erklärung“ geführt hat.
Weitere Details und Vortragsunterlagen sind bei ProBahn veröffentlicht.
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