Noch bis zum 20.02.2025 können die Kandidatinnen und Kandidaten drei einfache Fragen beantworten und ihre zukünftige Politik erläutern. Am 23.02.2025 findet die Wahl statt.
Stoff für die drei Fragen liefern zwei regionale Schwachpunkte der Verkehrspolitik, bei denen man nicht an eine erfolgreiche Verkehrswende glauben mag.
- Die Erschließungslücke an der Sachsen-Franken-Magistrale, wo einfach mal ein gesamtes Gemeindegebiet von den systematischen Zughalten ausgelassen wird. Und zwar auf einer Länge von ca. 23 km, obwohl es dort Menschen, Betriebe und touristische Attraktionen gibt. Darunter Orte der Deutsch-Deutschen Geschichte, wie z. B. das Grüne Band und den ehemaligen Grenzbahnhof Gutenfürst.
- Die schleppende Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale. Ein Sinnbild für das Ungleichgewicht zwischen Straße und Schiene. Während die Region in allen Richtungen mit Autobahnen erschlossen ist, fahren Zügen weitestgehen noch auf den gleichen Trassen und der gleichen Geschwindigkeit wie zu Dampflokzeiten. Ausnahmen sind die im letzten Jahrhundert eingeführten Neigetechnikzüge. Dennoch ist die Reisezeit zwischen Nürnberg und Dresden mit der Bahn eine Stunde länger, als mit dem Auto. Von einer systematischen Erschließung die dem „Autobahnniveau“ ebenbürdigt wäre, ist die Schiene weit entfernt. Ganz zu schweigen davon, dass das gesamte Gebiet zwischen Nürnberg / Bayreuth / Hof / Weiden / Furth i. Wald eine der größten „Dieselinseln“ in ganz Europa ist. Damit nimmt man den Menschen ein Stück weit die Entscheidungsfreiheit, nämlich die Wahl zwischen Auto und Bahn.
Beiden „Schwachpunkten“ gemein ist die vermeindliche“Randlage“. Dabei sind doch die Schnittpunkte zwischen Bayern, Sachsen und Thüringen bzw. zwischen Deutschland, Tschechien und Polen genau das Gegenteil, nämlich Mitte Europa!
Zugegeben, die Aufgabe ist nicht leicht, den Bogen zu spannen zwischen wohlformulierten Parteiprogrammen und der verkehrspolitischen Realität. Wir sind gespannt, wie sich die Kandidatinnen und Kandidaten positionieren werden.
Wir haben die beiden Themen in drei einfache Fragen komprimiert:

Und hier die Antworten
Die automatisch generierte Ergebnisdarstellung zeigt alle Antworten, die via Google Formulare eingegangen sind.
In der Tabelle sind alle Einzelantworten abrufbar (diese werden zeitverzögert veröffentlicht):
Name | Partei | Wahlkreis | Link zur Antwort |
Jörg Nürnberger | SPD | Hof/Wunsiedel | zur Antwort |
Simon Zwintzscher | Die Linke | Vogtland | zur Antwort |
Janson Damasceno da Costa e Silva | Die Linke | Hof/Wunsiedel | zur Antwort |
Maik Linke | SPD | Vogtland | zur Antwort |
Bastian Dohna | SPD | Saale-Orla-Kreis | zur Antwort |
Manuel Metzner | FDP | Saale-Orla-Kreis | zur Antwort |
Robert Hochbaum | CDU | Vogtland | zur Antwort |
Dr. Harald Schmalfuß | GRÜNE | Hof/Wunsiedel | zur Antwort |
Lenny Roth | CDU | Vogtland | angefragt |
Lennart Schorch | CDU | Vogtland | angefragt (CDU Plauen) |
Torsten Schnurre | FDP | Vogtland | angefragt (FDP Vogtland) |
Mathias Weiser | AfD | Vogtland | angefragt |
Olaf Horlbeck | GRÜNE | Vogtland | angefragt (Grüne Vogtland) |
Jürgen Petzold | Freie Wähler | Vogtland | angefragt |
Heiko Hain | CSU | Hof/Wunsiedel | angefragt |
Oliver Koller | AfD | Hof/Wunsiedel | angefragt |
Stefan Heindl | FDP | Hof/Wunsiedel | angefragt (FDP-Hof) |
Manuel Jahn | Volt | Hof/Wunsiedel | angefragt (Volt Bayern) |
Jörg Roland Krautmacher | FDP | Saale-Orla-Kreis | angefragt |
Astrid Matthey | Grüne | Saale-Orla-Kreis | angefragt (Thüringen) |
Diana Herbstreuth | CDU | Saale-Orla-Kreis | angefragt (CDU SOK) |
Mandy Eißing | Die Linke | Saale-Orla-Kreis | angefragt (Die Linke SOK) |
Prof. Michael Kaufmann | AfD | Saale-Orla-Kreis | angefragt (AfD Thüringen) |
Jörg Lohse | BSW | Saale-Orla-Kreis | angefragt (BSW-Kontakt) |
Titelbild: https://pixabay.com/de/users/stux-12364/
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