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  1. Man schaue bitte mal ein paar Jahre zurück. Alle Unterwegshalte der Strecke Plauen(Vogtl)ob Bf – Hof Hbf wurden zweistündlich bedient. Die Nachfrage war gering. Die täglichen Fahrgäste an einzelnen Stationen konnte man an einer Hand abzählen. Auf Grund der geringen Nachfrage wurde die von Plauen kommende RegionalBahn-Linie bis Mehltheuer eingekürzt und die Halte zugleich abbestellt. Als Ausgleich wurde die RegionalExpress-Linie aus Gera bis Hof verlängert. Das ist vollkommen nachvollziehbar.

    Es ist immer das selbe Spiel.
    Ein Angebot wird nicht oder wenig genutzt und wird daher eingestellt. Aber dann ist das Geschrei groß. Wären die jetzigen Befürworter auch damals schon regelmäßig dort ein- und ausgestiegen, hätte man diese Halte nicht abbestellt. Hier wird somit mit einem Problem gekämpft, was man selbst verursacht hat.

    Wenn man sich den heutigen Fahrplan mal ansieht, sind die Zusatzhalte nicht umsetzbar. Durch die Fahrtzeitverlängerung würden die Züge den RE3 aus Dresden ausbremsen, was dann zu einem Anschlussverlust in Hof führen würde. Das mag wohl einleuchten, dass niemand ein solches Szenario will.

    1. Vielen Dank Herr Berg für Ihren Beitrag, ich war selbst schon als Kundenbetreuer im Nahverkehr auf dieser Linie im Einsatz und kann mich noch gut an das Reisendenaufkommen erinnern. Ich stimme völlig zu, dass es eine Untergrenze geben sollte bis zu der SPNV vorgehalten wird, weil die Kosten und die Fahrzeitverlängerung irgendwann nicht mehr im Verhältnis zur Erschließungswirkung stehen. Aber sollten solche Kürzung mehr oder weniger willkürlich erfolgen oder sollten die Steuermittel hier möglichst gerecht in die Mobilität investiert werden? Denn es gibt bis heute Stationen im VVV, die weniger Einsteiger pro Woche haben, als die besagten, aber für die nach wie vor sogar ein Stundentakt finanziert wird (Quelle: Reisendenzahlen aus den Nahverkehrsplänen). Halten Sie es für gerechtfertigt, dass gleich drei Stationen hintereinander nicht mehr systematisch bedient werden und damit eine Erschließungslücke von satten 23 km entsteht? Ist es in Ordnung den Bürgern die Mobilität wegnzunehmen, ohne dass vorher eine Beteiligung stattgefunden hat oder zumindest der Hinweis – wenn es nicht gelingt die Reisendenzahlen auf mindestens x/Woche – zu stabilisieren, werden wir das Gebiet mit Bus versorgen. Ist es Ihrer Meinung nach in Ordnung, dass auch der bis 2023 verbliebene 2-h-Takt Mo-Fr Hof-Gutenfürst kurz vor Fahrplanwechsel abbestellt wurde, obwohl
      1. Die Reisendenzahlen (Einsteiger Gutenfürst) trotz massiver Verschlechterung des Angebotes 2-h-Takt nur Mo-Fr und nur aus und in Richtung Hof auf dem gleichen Niveau geblieben sind, wie zu dem von Ihnen genannten Linienwegfall Hof – Plauen (also täglicher 2-h-Takt in/aus Richtung Hof und in/aus Richtung Plauen)? 2. zuvor angekündigt wurde, dass in Gutenfürst täglich 3 Linien im 2-h-Takt beginnen und enden werden (bestellt von BEG | EVU agilis) ? siehe auch:
      https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemitteilungen/zuschlag-im-vergabeverfahren-regionalverkehr-oberfranken-geht-an-agilis https://img.oastatic.com/img2/85811511/max/variant.jpg?revbust=d49babb0
      Viele Grüße Markus Brosche

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